Wer wir sind?
Mitte der 1990er Jahre gab es in der Jugendarbeit nur wenige Angebote, die meist von Moscheegemeinden organisiert wurden und in den Herkunftssprachen der Mitglieder stattfanden. Oft orientierten sich die Angebote nicht nah genug an den Lebensumständen der Jugendlichen.
Das wollte die MJD ändern: Sie verstand sich von Anfang an nicht nur als deutschsprachige, sondern als deutsche Organisation. Sie wollte junge Muslime vertreten, die Deutschland als ihren Lebensmittelpunkt und ihre Heimat betrachteten. Der muslimische Glaube und der Alltag in Deutschland stehen nicht in Widerspruch und die Jugendlichen wollten sich aktiv in gesellschaftliche Diskussionen und Prozesse einbringen.
Ein wesentlicher Bestandteil des Selbstverständnisses der MJD ist die deutsch-muslimische Identität. Jugendliche erleben aktiv, dass ein religiöses Bewusstsein sehr gut mit der westlichen Lebensweise vereinbar ist. Auch stärkt die MJD durch ihre Arbeit das Demokratiebewusstsein der Jugendlichen. Ihnen werden Chancen und Perspektiven aufgezeigt, die ein Leben in einer demokratischen Gesellschaft ermöglicht.
Ein besonderes Anliegen ist der MJD die Förderung eines ausgewogenen Religionsverständnisses. Fern von Extremen jeder Art wird den Jugendlichen so ihre Lebensgestaltung im Hier und Jetzt erleichtert.